Pandemic Legacy: April

Es wird ernst. Die aktuelle Medusa-Variante ruft leichte Lähmungen hervor. Das bisherige Heilmittel schafft es nur, die Ausbreitung zu verlangsamen. Außerdem hatten wir vergangen Monat Coops kürzliche Berichte zu unseren Identitäten auf dem Markt abgefangen. Daher erhalten wir neue Tarnidentitäten. Catalina Quispe, Jean-Pierre Dubois, Ulrich von Hohenstein und Louis Valentine sind unsere Tarnnamen.

Opfergrube [78]

Ein paar Spenden an die Große Eiche heben den Wohlstand auf die nächste Stufe. Die neuen Gegenstände und auch Dominic müssen jedoch vorerst warten, denn das neulich entdeckte Versteck der Raben soll heute dran glauben.

Hoffnung auf Erfolg stellt sich ein; es sind nur noch Schwarzwichte übrig.

Die Banditen im Vorraum sind schnell und einfach erledigt. In der Haupthalle finden wir ein Opfer vor, welches von zwei Kultisten gerade zum Altar eskortiert werden soll. Während Bertram und Ratzael sich auf die Eskorte konzentrieren, blüht Miranda voll auf. Beherzt sprintet sie in die Mitte des Raumes und schmettert eine ihrer Arien. Als Folge sind alle Gegner – gefühlte 20 an der Zahl – entwaffnet und damit so gut wie handlungsunfähig. Die Kultisten öffnen kurz vor dem Ableben leider noch den angrenzenden Altarraum. Hier finden wir erstaunt die Wichte aus der Kanalisation wieder. Ein kurzer Moment der Panik bricht aus, denn wir haben diesen Kampf in keiner guten Erinnerung. Unsere erprobte Maschinerie läuft jedoch und wir bekommen die Situation unter Kontrolle. Der weitere Kampf ist wegen den Mengen an Gegnern sehr zäh, aber letzten Endes erfolgreich. Das Zurückschlagen der Raben beschert unserer Gruppe großes Ansehen.

Auf dem Rückweg begegnet uns ein Valrath, der sich als Freund von Verteilnix (unserem ehemaligen Quartiermeister) vorstellt. Er kommt aus der Hauptstadt und benötigt lokale Kontakte für seine Geschäfte mit der Armee. Wir philosophieren, ob wir da überhaupt helfen sollten, wollen letzten Endes aber etwas vom Kuchen abhaben und verlangen eine Vermittlungsgebühr. Wir schlagen 15 Gold heraus. (49)

Ein kurzer Abstecher zu Goldrausch offenbart uns ein, zwei neue interessante Gegenstände und von Dominic erfahren wir, dass die Geschichte des einen Aesthers tatsächlich niedergeschrieben wurde und eine Abschrift auf dem Weg nach Gloomhaven war, jedoch nie angekommen ist. Eventuell können wir die Abschrift besorgen. [73]

Vom Ruhestand und neuen Energien

Szenario 71

Der Elementarist hat seine Studien im Umland von Gloomhaven abgeschlossen und daher die Abenteurergruppe verlassen. Da die Beschwörerin bereits unter uns ist, erhalten wir für den Ruhestand ein paar zufällige Boni. Szenario [71] und einen Gegenstandsplan: eine Waffe, die Wind in Schaden umwandelt. In die Gruppe aufgenommen wird Miranda, eine Wahrsängerin auf der Suche nach Rache.

Schatten im Innern [83]

Knapp drei Monate, nachdem wir in der Braunen Tür um Hilfe angesprochen wurden, schaffen wir es endlich zur Sturmbrücke. Offensichtlich sind wir die letzten Wochen so sehr im Schlafenden Löwen versackt, dass wir auf dem Weg ins Waagenviertel einen großen Umweg machen (fälschlicherweise), denn wir eskortieren eine Karawane in die Berge und jeder von uns erhält dafür drei Gold. (04)

Der Kampf gegen die Raben und deren Unzahl von wandelnden Skeletten läuft gut aber schleppend. Im Altarraum schaffen wir es mit letzter Kraft die vier Kultisten und deren Beschworene zu töten. Die ersten Jubelschreie über unseren vermeintlichen Sieg brechen aus, jedoch war das Beschwörungsritual erfolgreich und wir müssen uns noch zwei Flammendämonen stellen. Wir alle sind in unseren letzten Zügen und keiner geht davon aus, dass wir den Kampf noch gewinnen können. Durch die lodernden Flammen gehen alle Beschworenen der Ruferin zugrunde. Jedoch sind die Angriffe der anderen recht ordentlich gesegnet. Ratzael kann mit einem einzigen Schlag einen Dämon fast ganz töten, Anaximenes überwindet seine Paranoia und zappt dann quasi im Vorbeigehen den angeschlagenen Dämon weg. Bertram kalkuliert Winkel und Anlaufstrecke, fragt noch „klappt das?“ und stürmt auf den zweiten Feuerdämonen zu. Mit Anlauf, Durchstechen und einem finalen Rumms ist es dann plötzlich geschafft.

Von der Ritualstätte der Raben direkt zu deren Opfergrube. Wie passend!

Auf dem Heimweg sehen wir eine verdächtige, in eine schwarze Robe gehüllte Gestalt und beschließen dieser zu Folgen. Dank den Fähigkeiten unseres Nachtschleiers bleiben wir unentdeckt. Unter dem Westwall bezieht der Verhüllte Quartier. Wie es aussieht haben wir noch ein Versteck der Raben [78] gefunden. (34)

Mit diesem fünfzehnten Abenteuer für unseren Elementaristen ist nun seine ewige Wanderschaft beendet. Mit ein wenig Abschiedsschmerz findet er seine innere Ruhe und kann sich von der Gruppe verabschieden.

Spielanalyse: Machi Koro

Das Spiel Machi Koro, 2012 in Japan erschienen, wurde 2015 zum Spiel des Jahres gewählt. Inzwischen gibt es einige Erweiterungen (Nacht, Großstadt, Hafen), eine eigenständige Variante für Fußball und sogar eine Legacy-Version. Hier soll lediglich das Basisspiel Beachtung erhalten.

Das Spiel ist fesselnd und faszinierend. Auf den ersten Blick ist es ein ausgeglichenes Spiel mit vielseitigen Strategieoptionen. Leider sind diese am Ende doch nicht so variantenreich…

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